Unser Konzept:
Frailty (= Gebrechlichkeit) verhindern
Essentielle Nahrungsbausteine in adäquater Menge konsumieren
plus
regelmäßige Bewegung
ergibt
Fitness und ein hohes, anhaltendes Level der Quality of Life
Zielorgan Muskel: Älter werden ja, aber nicht schwach werden
Ist Ihnen nicht auch schon oft aufgefallen, dass Sie bereits aus großer Entfernung an Gang und Haltung einer Person deren Alter einschätzen können?
Wenn der Mensch normal altert, verliert der Mensch spätestens ab dem Ende des dritten Lebensjahrzehnts zunehmend Knochen- und Muskelmasse. Ab dem 50. Lebensjahr liegt der Verlust an Muskelmasse bei ca. 1,0 Prozent jährlich. Der Verlust an Muskelfunktion liegt mit ca. 1,5 Prozent pro Jahr noch etwas höher. Diese Verluste beschleunigen sich mit zunehmenden Lebensalter. Im Alter von 80 Jahren hat der alternde Mensch häufig bereits die Hälfte seiner ursprünglichen maximalen Muskelkraft verloren. Die Folgen sind Gangunsicherheiten mit erhöhtem Sturzrisiko. Das Aufrichten aus dem Sitzen fällt immer schwerer und gelingt bald nur noch mit Unterstützung der Arme. Derartige Einschränkungen mindern körperliche Aktivitäten und in der Folge nimmt der Appetit ab, es kommt zu Fehl-oder Mangelernährung, so dass ein Teufelskreis beginnt. Die Gebrechlichkeit (Fachbegriff: Frailty) nimmt soweit zu, dass eine Pflegebedürftigkeit des Betroffenen entsteht. Mit der zunehmenden Immobilisierung wird häufig - zeitlich verzögert - ein nachlassen der geistigen (kognitiven) Fähigkeiten beobachtet. Fachleute nennen diese Verknüpfung zwischen der nachlassender Muskelfunktion und dem beschleunigten Abbau der kognitiven Leistungsfähigkeit den Brain-Muscle-Loop (Lauretani, F. et al., Aging Clin Exp Res 29, pages 1305–1311(2017)).
Seit 2018 wird in Europa der Muskelverlust (Fachbegriff: Sarkopenie) als Krankheit definiert, indem hierfür ein internationaler Diagnoseschlüssel zuerkannt wurde (ICD-Code M62.50) (s. Website der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie e. V., DGG).
Leider gilt es als normal, dass die Muskeln im Alter derartig schwinden. Zahlreiche heute bekannte endokrine Veränderungen (z.B. verringerte Hormonausschüttung) leiten die zunehmenden Folgen der Alterung der Organe ein. Allerdings lässt sich die Beeinträchtigung durch das Altern reduzieren, in dem man zunächst etwas gegen den fortschreitenden Verlust an Muskelfunktion unternimmt. Zahlreiche klinische Studien zeigen, dass eine Kombination von Protein-Supplementation und Muskeltraining signifikante positive Effekte auf die Muskulatur gefährdeter älterer Mensch zeigt (Chun-De Liao et al. Nutrients 2019, 11(8), 1713).
Neben dem Muskel das Gehirn als Zielorgan
Nach aktuellem Stand wissenschaftlicher Erkenntnis erscheint der Erhalt der körperlichen Fitness eine gute Voraussetzung zu sein, auch geistig fit zu bleiben (s. o. Brain-Muscle-Loop). Die oberste europäische Lebensmittelbehörde EFSA schreibt der Omega-3-Fettsäure Docosahexaensäure (DHA) "eine unterstützende Wirkung auf den Erhalt der normalen Hirnfunktion" zu, sofern mindestens 250 mg am Tag von dieser lebenswichtigen Fettsäure konsumiert werden. Obwohl die Datenlage zu den positiven Effekten uneinheitlich sind scheinen ältere Personen mit leichten kognitiven Einschränkungen von der Supplementation von Omega-3-Fettsäuren zu proditieren (Willers, J et al., Schweizer Zeitschrift für Ernährungsmedizin 1/13 p. 36-43).
Neben DHA beschäftigen wir uns mit den Substanzen MCT (mittelkettige Triglyceride; C8/10) und Curcumin. Für beide in der üblichen Ernährung verwendeten Substanzen werden positive Effekte auf den Erhalt der Hirnfunktion beschrieben (s. a. Forschung).
Optimale Effekte mit Bewegung
Die überwiegende Anzahl der wissenschaftlichen Untersuchungen weisen darauf hin, dass sich die positiven Effekte der Supplementation insbesondere in Kombination mit körperlicher Betätigung einstellen. Dies gilt insbesondere für den Aufbau der Muskulatur. Zum Konzept der Madaus & Lauscher GmbH gehört deshalb auch die Förderung von körperlicher Betätigung älterer Menschen.
Soziales Umfeld nicht vergessen
Essen, Sport und andere Aktivitäten machen alleine nur halb soviel Spaß. Namhafte Experten weisen daraufhin, dass gemeinsames Erleben die kognitive Leistungsfähigkeit fördert.